Überblick
Asien blieb von
den Auseinandersetzungen zwischen den USA und der Sowjetunion bis 1949
weitgehend verschont. Dies änderte sich, als das von der Sowjetunion
unterstützte Nordkorea in Südkorea einmarschierte und damit den
Koreakrieg (1950-1953) auslöste. Obwohl die USA sich für eine Lösung
des Konfliktes einsetzte, blieb die Teilung Koreas auch nach dem Krieg
bestehen.
Dieser
vorläufige Höhepunkt des Kalten Krieges ebnete den Weg für die
Wiederbewaffnung der Bundesrepublik Deutschland und deren Aufnahme in die
NATO. Angesichts dieser Bedrohung unterbreitete Stalin 1952 dem Westen
Vorschläge für die Wiedervereinigung und Neutralisierung Deutschlands,
jedoch ohne Erfolg.
Mit dem Tod
Stalins 1953 setzte im Ostblock eine Phase der innenpolitischen
Liberalisierung ein, was in mehreren Satellitenstaaten zu Aufständen und
Streiks führte. Aufgrund dieser massiven innenpolitischen Probleme schlug
die UdSSR unter Chruschtschow einen Entspannungskurs ein, der auch das
Konzept der friedlichen Koexistenz beinhaltete, um den Druck von aussen
etwas abzumildern. Während dieser Ära verhinderte das atomare
Gleichgewicht der beiden Supermächte einen Dritten Weltkrieg,
aussereuropäische Stellvertreterkriege waren aber immer noch an der
Tagesordnung.
In den Pariser
Verträgen 1955 erhielt die Bundesrepublik Deutschland weithin ihre
Souveränität und wurde in die NATO aufgenommen. Die Sowjetunion
reagierte daraufhin mit der Gründung des Warschauer Paktes und
proklamierte die Souveränität der DDR.
1956 leitete
Chruschtschow die Entstalinisierung ein, welche in Polen und Ungarn zu
heftigen Unruhen führte. Der ungarische Volksaufstand konnte nur mit dem
Einsatz der Roten Armee niedergeschlagen werden.
Mit ganz anderen
Problemen hatte die Deutsche Demokratische Republik zu kämpfen. Nach der
Abriegelung der innerdeutschen Grenze war Berlin der einzige Fluchtweg in
den Westen. Der Flüchtlingsstrom der dringend benötigten Arbeitskräfte
drohte die Wirtschaft der DDR in eine schwere Krise zu stürzen. Aus
dieser Notlage resultierte 1958 die zweite Berlinkrise, die der massiven
Abwanderung jedoch keinen Abbruch tat. Die DDR-Führung liess 1961 die
Grenze nach Westberlin schliessen und die Berliner Mauer errichten.
Nachdem die USA
ein Handelsembargo gegen Kuba verhängt hatten, schloss sich die
Karibikinsel dem Ostblock an. Dies führte 1961 zur Invasion in der
Schweinebucht, mit der die USA den kubanischen Führer, Fidel Castro,
stürzen wollten, was aber misslang.
1962 entdeckten
amerikanische Aufklärungsflugzeuge sowjetische Raketenbasen auf Kuba,
worauf sich die USA für eine Seeblockade entschied. Erneut stand die Welt
am Rande eines Weltkrieges.
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